Inklusion an der Asselbachschule

Das Wichtigste in Kürze:

Seit 2011 arbeitet die Asselbachschule inklusiv. Das heißt alle Kinder lernen bei uns gemeinsam. Unseren Leitspruch „Es ist normal verschieden zu sein.“ nehmen wir sehr ernst, deshalb ändern wir die Art des Unterrichtens, die Materialien, die Unterrichtsräume… aber nicht die Zusammensetzung in den Klassen. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf bleiben so viel wie möglich in ihrer Klasse und werden dort sonderpädagogisch gefördert.

 

Wie arbeiten wir?

Durch die Jahrgangsmischung ist innere Differenzierung für uns selbstverständlich. So kann jedes Kind auf seinem individuellen Lernniveau gefördert werden. Die Sonderpädagoginnen kommen für einige Stunden pro Woche in die Klasse und unterstützen dort in Doppelbesetzung die Lehrkraft und die Kinder, indem sie ihr sonderpädagogisches Wissen gezielt an Ort und Stelle einsetzen. Davon profitieren Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf. Zusätzlich beraten sich unsere Sonderpädagoginnen und die Lehrkräfte regelmäßig in kurzen Abständen über die weitere Förderung sowie den Einsatz besonderer Materialien und Maßnahmen.

 

Was machen eigentlich die Sonderpädagoginnen?

  • Arbeiten mit verschiedenen Professionen zusammen: (Fach-)Lehrkräfte, Therapeuten, Ärzte, Sozialpädagogin, Erzieher…
  • Arbeiten mit verschiedenen Institutionen zusammen: Jugendamt, Vereine/Verbände, schulpsychologischer Dienst…
  • Koordinieren und begleiten Übergänge von der KiTa zur Grundschule oder von der Grundschule zu Förderschulen und weiterführenden Schulen
  • Beratung der Eltern und KollegInnen bei Kindern mit Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung, beim Lernen, in der sozial-emotionalen, geistigen, körperlichen und motorischen Entwicklung, beim Sehen und Hören etc.
  • Beratung der Schulleitung bei der Entwicklung zu einer (inklusiven) Schule für alle und Teilnahme an der wöchentlichen Steuergruppensitzung
  • Beratung der TroGaTa in sonderpädagogischen Fragen
  • Monatliche, gemeinsame Erarbeitung und Evaluierung der Förderpläne durch Sonderpädagogin und Grundschullehrkraft
  • Unterstützung der Schüler und Lehrkräfte im Unterricht (Doppelbesetzung)
  • (Förder-)Diagnostik/Lernstandsfeststellung und Erstellung individueller Materialien für den Unterricht
  • Leitung der monatlichen Inklusionskonferenz Asselbachschule mit aktuellen (sonder-)pädagogischen Themen und der Möglichkeit zum Austausch und zur Weiterbildung
  • Erstellung von sonderpädagogischen Gutachten (AOSF) für das Schulamt des Rhein-Sieg-Kreises

 

Im Unterricht bedeutet das:

Unterstützung je nach Förderbedarf z.B.

 

Lernen und geistige Entwicklung:

kleinschrittiges Arbeiten und Wiederholungen, handlungsorientierte Materialien, alternative Arbeitsmaterialien, Visualisierungen, alternative Lernkonzepte, lebenspraktischer Unterricht z.B. in der Schulküche…

 

Sprache:

Wortschatz erweitern z.B. durch Erstellen von Wörterlisten oder Wortfeldern zu verschiedenen Themen, Erarbeitung von Satzmustern,    Sprechen anregen, Sprachvorbild der Lehrkraft, Vorstrukturieren von Schreibanlässen z.B. durch Mindmap, Visualisierungen, Einführung von Lautgesten…

 

Sozial-emotionale Entwicklung:

Beziehungsebene zwischen Lehrkraft und Kind stärken, Unterstützung beim Führen von Streitgesprächen, Belohnungssysteme konzipieren, einführen und reflektieren, personelle und räumliche Begrenzungen setzen, Stärkung des Selbstbewusstseins durch das Schaffen von Erfolgserlebnissen, Konzepte zum sozialen Lernen (sind fester Bestandteil der Schulkultur)…

 

Körperlich-motorische Entwicklung:

für Barrierefreiheit sorgen, Hilfsmittel beantragen/organisieren und einsetzen, Wahrnehmungstraining, Begleitung im Sportunterricht…

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«Die Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass sie jemand findet.»

Pippi Langstrumpf