Gewaltfrei Lernen

Zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 absolvierten das Kollegium, alle Kinder sowie die Mitarbeiter der Trogata der Asselbachschule das Training „Gewaltfrei lernen“. Auch die Eltern wurden durch einen Elternabend ausreichend über das Konzept informiert.

Zu Beginn jedes neuen Schuljahres trainieren die Lehrer mit den Schülern erneut die Grundlagen des Programmes. In den Pausen erinnern die Aufsichten und die Pausenengel an die vereinbarten Regeln und Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen.

Ziel ist es, die Kinder für die gemeinschaftliche Arbeit in der  Klasse und das Lösen von Konflikten wortstark und handlungsfähig zu machen. Schüler, Lehrer, Betreuer, Erzieher und Eltern sollen dafür für ein erfolgreiches Gesamtkonzept an einem Strang ziehen.

Verhaltensregeln für die Kinder:

  • Die STOPP-Regel

Passiert etwas, was ein Kind nicht möchte, so setzt es die rechte Hand gespreizt zwischen sich und das andere Kind, blickt ihm in die Augen und sagt mit fester Stimme:

„Stopp, ich möchte das nicht!“

Sollte das nicht zur Beendigung des unerwünschten Verhaltens führen, folgt die zweite Stoppregel:

„Stopp, sonst gehe ich es sagen!“

Als letzter Ausweg dann die letzte Regel:

„Stopp, jetzt gehe ich es sagen!“

Erst jetzt holt sich das Kind Hilfe bei einem Erwachsenen. Ist der Konflikt nicht vor Ort zu lösen, so geht er zur Besprechung in den Klassenrat der jeweiligen Klasse am Ende der Woche.

 

  • Umgang mit Beleidigungen:

Mit Beleidigungen wird anders umgegangen: Die Kinder stellen sich vor, eine Elefantenhaut zu haben, an der alles abtropft, ohne sie innerlich zu berühren. Sie ignorieren die verletzenden Worte.

 

  • Hilfe holen bei Brutalität:

Bei Prügeleien, Würgen oder absichtlichem Wehtun sind die Kinder angehalten, sofort eine Aufsicht zu holen.

 

  • Wiedergutmachungen:

Jede Klasse hat im Klassenrat Wiedergutmachungen gesammelt, die genutzt werden können, um sich nach einem Streit bei einem anderen Kind zu entschuldigen bzw. den Ärger durch eine nette Aufmerksamkeit wieder gut zu machen.

 

Absprachen des Kollegiums

  • Jede Klasse sammelt Wiedergutmachungs-Ideen.
  • Auf jedem Flur und Schulhof hängt die STOPP- Regel visualisiert und sichtbar aus.
  • Über Pausennotizzettel können Lehrer Ihren Kollegen über Vorfälle während der Hofpausen informieren.
  • Ein Projektteam wurde als Ansprechpartner gebildet und kümmert sich darum, dass die Inhalte des Programms regelmäßig in den Klassen sowie im Sportunterricht behandelt werden.
  • Es wurde eine Spielekartei angelegt, die nach und nach mit Spielen und Übungen rund um das Thema „Gewaltfrei lernen“ erweitert wird.

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«Die Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass sie jemand findet.»

Pippi Langstrumpf