Das sind wir

Wir haben uns nicht umsonst im Jahr 2002 dazu entschlossen, Selbstständige Schule zu werden. Die Entwicklung und Verbesserung von Unterrichtsqualität liegt uns sehr am Herzen. Der Modellversuch ist mittlerweile beendet und seit August 2008 sind wir Eigenverantwortliche Schule im Netzwerk mit allen Troisdorfer Schulen.

Seitdem ist unheimlich viel passiert.

Viel haben wir uns angeschaut, uns fort- und weitergebildet und haben für uns unseren eigenen Weg gefunden. Wir versuchen, die Ergebnisse der kritischen Schulstudien PISA und IGLU und die Erkenntnisse der Lernforschung zu berücksichtigen. Dabei haben wir immer wieder viel Unterstützung von netten, engagierten Eltern bekommen (s. auch ‚Unsere Eltern‘). Man kann das eigentlich schon an den Klassenräumen erkennen. Schule soll keine Lernfabrik sein, sondern ein Lebensraum, in dem sich die Kinder wohlfühlen und mit Freude bewegen. Dabei hilft uns natürlich schon die Natur, die uns weitläufig umgibt und uns jede Menge Bewegung und naturnahe Erlebnisse (s. auch ‚Unsere Räume‘) ermöglicht.

Wir wollen die Würde des Kindes achten,

es in seiner Freude am Lernen bestärken und immer wieder neue Motivation wecken. Dabei halten wir es für besonders wichtig, auf die individuelle Lernentwicklungsfähigkeit eines jeden Kindes einzugehen. Dazu gehört es natürlich auch, das einzelne Kind kontinuierlich im Blick zu behalten und bestmöglich zu fördern und zu fordern. Das geschieht bei uns auf vielfältige Weise und beginnt schon mit der Schuleingangsdiagnostik und der Entwicklung von individuellen Förderplänen (s. auch ,Fördern/Fordern‘). Neben der Förderung innerhalb des Klassenverbandes, die wir für besonders wichtig halten, haben wir weitere Möglichkeiten, wie z.B. die Förderung in Lernstudios, in halben Gruppen, in Kleingruppen. Für spezielle Bereiche sind in unserer Schule Kolleginnen als Experten und Ansprechpartner ausgebildet, z.B. für Migrantenförderung, Hochbegabtenförderung, Kinder mit LRS und Dyskalkulie. Das Kind soll aber auch Kompetenzen erwerben, um sein eigenes Lernen einschätzen zu können und sich weiter zu entwickeln. Für uns lässt sich das im Wesentlichen auf die Begriffe Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz zusammenfassen. Daher haben wir als gesamtes Kollegium an einer umfassenden, zweijährigen Schulung ‚Lernen lernen‘ teilgenommen. Inzwischen ist das Training der grundlegenden Methoden fest in unserem Unterrichtsalltag verankert.

Unsere Kinder lernen in jahrgangsübergreifenden Klassen,

in der Eingangsstufe 0/1/2 und in der Fortgeschrittenen Stufe 3/4. Jeder kann etwas besonders gut und kann das den anderen vermitteln, wie in der natürlichen Lebenssituation nachmittags, wenn Kinder zusammen spielen und miteinander umgehen. Wir haben uns dazu entschieden mit dem Ziel, in altersgemischten Lerngruppen bessere Lernchancen für leistungsschwächere und leistungsstärkere Kinder herzustellen. Dabei verstehen wir uns als Berater, die den Kindern mit einer strukturierten Ordnung und Regeln und Ritualen in einer vorbereiteten Lernumgebung helfen, sich weiter zu entwickeln. Auch die Elternberatung nimmt hier einen großen Raum ein. Wir Lehrerkräfte arbeiten in Stufenteams zusammen. So können wir uns eng abstimmen, uns gegenseitig beraten und unseren Unterricht gemeinsam planen (s. auch ‚Wir stellen uns vor‘). Dabei reflektieren wir natürlich auch immer wieder unsere Arbeit, um den Kindern und unserem eigenen Anspruch gerecht zu werden (s. auch ‚Evaluation‘). Dabei hilft uns neben der Evaluation innerhalb des Kollegiums auch die Befragung der Kinder und der Eltern und der Dialog mit der Schulaufsicht. Seit Sommer 2007 sind wir und die 12 anderen Troisdorfer Grundschulen offene Ganztagsschule im Rahmen von Trogata.

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«Die Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass sie jemand findet.»

Pippi Langstrumpf